Nach langer Pause hat die Chirurgische Klinik am 10. Mai zu der traditionellen Veranstaltung “Forum Viszeralmedizin” Kolleginnen, Kollegen und Mitarbeiter*innen in den Hörsaal zu “Vortrag mit Umtrunk und Fingerfood” geladen. Um dem Thema „das Pankreaskarzinom - individuelle Diagnostik und Therapie“ in einem multimodalen Ansatz gerecht zu werden, waren Referenten aus den relevanten Partner-Disziplinen geladen, welche mit Ihren Vorträgen durch die Veranstaltung führten.
Entlang einem roten Faden, den großen Stationen der Behandlung folgend, hören wir aus dem NCT Prof. Dirk Jäger über die „Neoadjuvante Chemotherapie, personalisierte Onkologie und Tumor-Vakzinierungs-Strategien“, Prof. Peter Schirmacher vom Pathologischen Institut über „Historische- und Molekularpathologie des Pankreas-Karzinoms: Neue Marker und Targets“, Prof. Miriam Klauss aus der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie sprach über „Hochauflösende Schnittbildgebung bei Pankreas-Tumoren“ und wann welche Diagnostik eingesetzt werden sollte. Wir erfuhren von Prof. Patrick Michl aus der Gastroenterologie Details über „Komplexe Endoskopie, Endosonographie, Biopsie, Galleableitung und mehr“, PD. Dr. Jakob Liermann stellte in Vertretung von Prof. Jürgen Debus „Optionen in der Präzisionsbestrahlung von Patienten mit Pankreas-Karzinomen“ vor. Zu guter Letzt ging es mit den Beiträgen von Prof. Markus Weigand aus der Anästhesie „Perioperatives, individuelles Management bei komplexen Pankreas-Resektionen“ und dem Chirurgen Prof. Christoph Michalski „Massgeschneiderte Chirurgie: offen, radikal, robotisch“ perioperativ und chirurgisch zur Sache.
In der Hoffnung, damit das gesamte Spektrum der Behandlung abzubilden, möchten wir vor allem auf die aktuellen Neuerungen und erheblichen Fortschritte in der Multimodalität hinweisen, die es erlaubt die Prognose für unsere Patientinnen und Patienten zu verbessern. Von daher war uns die überdurchschnittliche Besucherzahl an zuweisenden Kolleginnen und Kollegen eine große Freude; sind wir doch überzeugt, dass wir durch die gegebene Infrastruktur und Expertise an unserem Standort Menschen helfen können, denen andernorts nicht mehr geholfen werden kann.