Die minimal-invasive Chirurgie, auch als „Schlüssellochchirurgie“ ist meist mit einer geringeren Stressreaktion des Körpers und schnelleren Wundheilung verknüpft. Auch in der Pankreaschirurgie kommen zunehmend laparoskopische und Roboter-assistierte Verfahren zum Einsatz. In Heidelberg profitieren wir dabei von unserer hohen technischen Ausstattung und Erfahrung der Operateure.
Operationen an der Bauchspeicheldrüse sind technisch aufwändig. Bei einem Tumorbefund mit ungünstiger Lokalisation, z.B. mit Kontakt zu Blutgefäßen, ist eine Operation besonders komplex und herausfordernd. In unserer chirurgischen Klinik untersuchen wir den Erfolg von Techniken, bei denen der gesamte Tumor mit Gefäßanteilen für eine bessere Prognose entfernt wurde. Weiterhin werden Methoden entwickelt, Komplikationen nach einem mehrstündigen Eingriff vorzubeugen.
Das „Priority Setting Partnership“ für Bauchspeicheldrüsenkrebs wurde entwickelt, um auch die Fragen und Wünsche von Patienten und Angehörigen zu addressieren, um daraus Forschungsfragen der Zukunft für eine bessere Behandlung und Lebensqualität ableiten zu können. Es handelt sich dabei um eine insbesondere in den angloamerikanischen Ländern etablierte und erfolgreiche Methodik. Die systematische erste Befragung wurde am 01. Februar 2018 abgeschlossen – bei Interesse oder Anregungen wenden Sie sich gerne an uns.
Durch besondere Förderungsprogramme besteht in unserem Simulationszentrum die Möglichkeit, insb. für angehende Pankreaschirurgen Eingriffe zu üben. Es werden Bewegungsmuster von etablierten Operateuren erstellt und analysiert, sodass am Simulator ein Modellernen für eine schnelle Lernkurve ermöglicht wird. Auch 3D-Modelle spielen hier eine neue Rolle und werden erprobt. Auch für Medizinstudenten wurde ein Wahlfach etabliert, welches die Faszination für die Chirurgie und moderne Forschung wecken soll.