Das Pankreaskarzinom, bei dem es sich in den meisten Fällen um ein „duktales Adenokarzinom“, also eine Entartung von Drüsenzellen des Gangsystems handelt, ist eine seltene, jedoch gefürchtete Diagnose. Ursachen liegen in dem aggressiven Wachstum des Tumors und den meist fehlenden Symptomen (Anzeichen) in einem frühen Tumorstadium. Symptome können eine plötzliche Gelbfärbung der Haut bei Befall des Pankreaskopfes, Bauchschmerzen, Übelkeit und ein neu aufgetretener Diabetes mellitus sein. Häufig liegen diesen Symptomen jedoch andere Krankheiten zugrunde. Die Diagnosestellung erfolgt dann in der Zusammenschau der Befunde aus CT-Untersuchungen („Staging“, TNM-Klassifikation), Tumormarkern und ggf. Probenentnahme während einer endoskopischen Spiegelung.
Die Therapieoptionen ergeben sich aus dem Stadium der Krebserkrankung zum Zeitpunkt der Diagnosestellung. Nur durch eine Entfernung der bösartigen Neubildung, also durch eine Operation, ist die Erkrankung potenziell heilbar.
Falls der Krebs bereits in andere Organe gestreut hat (z.B. Leber, Bauchfell, Lunge), ist zunächst eine Chemotherapie zu empfehlen. Während der erfolgenden Chemotherapie werden radiologische Kontrolluntersuchungen durchgeführt. In seltenen Fällen kann bei nur begrenzter Streuung und gutem Therapieansprechen eine Entfernung des Tumors möglich erscheinen. Falls der Krebs nicht in andere Organe gestreut, jedoch eine enge Nähe zu den an der Bauchspeicheldrüse verlaufenden Gefäßen (insbesondere Pfortader der Leber oder obere Eingeweidearterie) aufweist, ist die Möglichkeit einer Operation technisch anspruchsvoll und nicht immer möglich. Die Alternative ist eine Chemotherapie. Falls der Krebs in einem frühen Stadium erkannt wird, also keine Streuung festgestellt wurde und nur einen kleinen Durchmesser ohne Kontakt zu Blutgefäßen aufweist, ist die Operation die Therapieoption der Wahl. Aus der mikroskopischen Auswertung des entfernten Tumors ergibt sich die Empfehlung für oder gegen eine darauffolgende Chemotherapie.
Trotz einer durchgeführten Operation auch in frühen Stadien ist eine bösartige Neubildung der Bauchspeicheldrüse eine Erkrankung, bei der präzise Nachkontrollen nötig sind. Es sollte stets eine enge Absprache zwischen dem Patienten und behandelnden Ärzten erfolgen sowie ein gemeinsames Behandlungskonzept besprochen werden.
Häufig finden sich keine Symptome in frühen Stadien, wenn sie auftreten, können dazu gehören:
Die Gründe der Entstehung eines Karzinoms sind häufig unklar.
Sonstige Risikofaktoren sind: