Welche Therapieoptionen stehen zur Verfügung und welche ist die passende für mich? Diese Frage beschäftigt jeden, der mit der Diagnose Krebs konfrontiert wird. Patientinnen, die unsicher sind, ob sie den Empfehlungen ihrer Klinik folgen sollen, haben die Möglichkeit, eine Zweitmeinung einzuholen. Oft ist es nicht einfach, die richtige Behandlung zu bestimmen. Es gibt häufig mehrere Optionen, die in Betracht gezogen werden können, und sie sind so vielfältig, dass ein*e einzelne*r Arzt*in selten den vollen Überblick hat. Deshalb ist es wichtig, Spezialistinnen verschiedener Fachrichtungen einzubeziehen, wie Chirurginnen, Onkologinnen, Internistinnen, Strahlentherapeutinnen und auch Pathologinnen, die das Tumorgewebe untersucht haben. Wenn all diese Expert*innen gemeinsam über den Fall eines Krebspatienten beraten, spricht man von einer interdisziplinären Tumorkonferenz. "In der Onkologie entscheidet niemand mehr allein".
Gerade bei komplexen Fällen ist es von Bedeutung, dass Patient*innen mit dem Wunsch nach einer Zweitmeinung ein hochwertiges Angebot erhalten. Durch eine Empfehlung für eine Zweitmeinung können Patienten ihren derzeit behandelnden Arzt kontaktieren, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Die Kosten für diesen Service werden derzeit von den Krankenkassen übernommen.