Bei Ihnen wurde ein Tumor der Bauchspeicheldrüse, ein sogenanntes Pankreaskarzinom, festgestellt. Voraussetzung für eine Heilung von der Erkrankung ist die komplette Entfernung des Tumors. Bei Ihnen wächst der Tumor in Schlagadern, die wichtige Bauchorgane wie die Leber oder den Darm mit Blut versorgen, hinein bzw. unmittelbar an diese heran. Der Tumor kann nur dann komplett entfernt werden, wenn bei der Operation auch die Blutversorgung über die betroffenen Schlagadern unterbrochen wird. Um hierbei eine Minderdurchblutung lebensnotwendiger Organe zu vermeiden, muss eine Rekonstruktion der Gefäßversorgung auf alternativen Wegen, durch einen so genannten Gefäßbypass, hergestellt werden („viszerales Debranching“). Das regelhaft durchgeführte Vorgehen ist, dass zunächst durch eine Chemotherapie versucht wird, eine Verkleinerung des Tumors zu erzielen, um dann in einem einzelnen Eingriff den Tumor zu entfernen und die Gefäßversorgung zu rekonstruieren. Ein solcher Eingriff ist sehr ausgedehnt und birgt ein nicht unerhebliches Risiko für Komplikationen, die mitunter lebensbedrohlich sein können. Zweck der vorliegenden Studie ist es zu untersuchen, ob eine Aufteilung der Tumoroperation auf zwei getrennte Eingriffe möglich ist. Das Ziel eines solchen Aufteilens ist die Vermeidung von Komplikationen und damit ein besserer Therapieerfolg. Konkret bedeutet das Aufteilen, dass in einem ersten Eingriff die Rekonstruktion der Gefäßversorgung durchgeführt wird. An diesen Eingriff schließt sich eine Chemotherapie an, die den Tumor verkleinern soll. Nach Abschluss der Therapie erfolgt dann die Entfernung des Tumors mitsamt den Schlagadern, die durch den Tumor betroffen sind.
Teilnahmevoraussetzungen:
Bei Ihnen ist eine Entfernung des Pankreasschwanzes aufgrund einer Erkrankung im hinteren Teil der Bauchspeicheldrüse über einen Bauchschnitt geplant und Sie sind volljährig.
Ablauf der Studie:
Nachdem Sie detailliert aufgeklärt wurden und der Teilnahme an der Studie zugestimmt haben, …
Nach der Operation werden Sie während Ihres stationären Aufenthaltes zweimal und nach Entlassung noch einmal 30 Tage nach der Operation zu Ihrem Befinden und dem postoperativen Verlauf befragt. Die Befragung nach Entlassung erfolgt telefonisch, sodass eine persönliche studienbedingte Wiedervorstellung nicht erforderlich ist.