Die operative Tumorentfernung ist generell die einzige Methode, Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Aussicht auf Heilung zu behandeln. Auch nach vollständiger Entfernung dieses Tumors kann es jedoch bei einem gewissen Prozentsatz der Betroffenen zu einer Ausstreuung von einzelnen Tumorzellen kommen, die sich im Verlauf absiedeln und zu einem Wiederauftreten der Erkrankung führen. Sehr häufig finden sich diese Absiedelungen als Metastasen der Leber, wobei bisher noch nicht eindeutig erforscht ist, für welche Patienten hierfür ein besonders hohes Risiko besteht. Bei Darmkrebs wurde bereits ein Zusammenhang zwischen einer bestehenden Leberschädigung und dem Risiko für Lebermetastasen beschrieben, für Bauchspeicheldrüsenkrebs gibt es solche Untersuchungen bisher nicht. Somit ist das Hauptziel dieser Studie, den Einfluss einer Leberschädigung / Leberfibrose auf das Auftreten von Lebermetastasen nach operativer Entfernung von Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erfassen.
Teilnahmevoraussetzungen:
Bei Ihnen ist wegen eines bösartigen Tumors eine Operation an der Bauchspeicheldrüse geplant.
Weitere Voraussetzungen:
Ablauf der Studie:
Nachdem Sie detailliert aufgeklärt wurden und der Teilnahme an der Studie zugestimmt haben, wird vor der Operation, in der Regel am Aufnahmetag, eine spezielle Ultraschalluntersuchung der Leber zur Messung der Lebersteifigkeit durchgeführt. Zusätzlich wird während der Operation aus einer geeigneten Stelle der Leber eine kleine Gewebeprobe entnommen. Abgesehen von diesen Maßnahmen verändern sich Operation und Nachbetreuung im Vergleich zur Nichtteilnahme an der Studie nicht. Nach der Operation werden Sie einmal während Ihres stationären Aufenthaltes und nach Entlassung noch einmal 6 und 12 Monate nach der Operation telefonisch zu Ihrem Befinden und dem postoperativen Verlauf befragt. Die Gesamtdauer der Studie beträgt für Sie somit ein Jahr.