Die Studie vergleicht die Operationstechnik durch Ultraschallaspirator (CUSA®) mit der konventionellen chirurgischen Durchtrennung der Bauchspeicheldrüse mittels Skalpell oder Staplergerät und untersucht dabei die Rate an postoperativen Pankreasfisteln. Diese sind bis heute die häufigsten Komplikationen nach Bauchspeicheldrüsenoperationen und bisher konnte keine Methode oder Operationstechnik gefunden werden, mit der die Häufigkeit entscheidend verringert werden konnte. Hintergrund sind vielversprechende Daten aus internationalen Forschungsarbeiten, die die Anwendung des CUSA®-Geräts auch für Pankreasgewebe empfehlen, da hier eine hochpräzise Durchtrennung des Gewebes möglich ist und sich selbst kleinste Pankreasgänge entlang der Schnittebene identifizieren lassen, die dann durch eine Naht oder Clips verschlossen werden. Der Ultraschallaspirator ist bereits weltweit ein chirurgisches Standardinstrument für Leberoperationen, jedoch wurde es bislang nur in wenigen Studien für die Bauchspeicheldrüse verwendet.
Teilnahmevoraussetzungen:
Bei Ihnen ist eine Entfernung des Pankreasschwanzes aufgrund einer Erkrankung im hinteren Teil der Bauchspeicheldrüse über einen Bauchschnitt geplant und Sie sind volljährig.
Ablauf der Studie:
Nachdem Sie detailliert aufgeklärt wurden und der Teilnahme an der Studie zugestimmt haben, erfolgt die zufällige Zuteilung zu einer der beiden Operationstechniken (CUSA® oder Skalpell bzw. Staplergerät). Nach der Operation werden Sie während Ihres stationären Aufenthaltes zweimal und nach Entlassung noch einmal 30 Tage nach der Operation zu Ihrem Befinden und dem postoperativen Verlauf befragt. Die Befragung nach Entlassung erfolgt telefonisch, so dass eine persönliche studienbedingte Wiedervorstellung nicht erforderlich ist.